R.E.M.E.D.Y.: Gefährliche Leidenschaft by Rissmann Liv

R.E.M.E.D.Y.: Gefährliche Leidenschaft by Rissmann Liv

Autor:Rissmann, Liv [Rissmann, Liv]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Bodyguard, Personenschutz, Liebe, Deutschland, Romantik, Hamburg
Herausgeber: edition elibresca
veröffentlicht: 2013-11-29T23:00:00+00:00


21. Kapitel

»Der Wagen war also gestohlen?«, fragte Richard und nickte nachdenklich. »Das habe ich mir fast schon gedacht.«

Wie am Tag der Auftragserteilung saßen Lily und Raik ihm gegenüber an seinem massiven Schreibtisch in der R.E.M.E.D.Y.-Zentrale. Lily nippte an dem Kaffeebecher, den sie sich vorher aus der kleinen Büroküche geholt hatte.

»Der Dieb war so schlau, ihn noch in der gleichen Nacht in der Elbe zu versenken«, berichtete sie weiter. »Und zwar ein ganzes Stück außerhalb von Hamburg. Wenn nicht ein Angler mit seinem Boot an der Stelle vorbeigefahren wäre und das Auto zufällig entdeckt hätte, hätte es vielleicht noch Monate gedauert, bis die Polizei es gefunden hätte.«

Raik und sie waren gerade noch einmal auf der Polizeiwache gewesen, um sich nach den Ermittlungen über den Angriff auf sie zu erkundigen. Drei Tage waren seitdem vergangen, aber eine heiße Spur hatte sich noch nicht ergeben. Ohne neue Hinweise traten die Ermittler auf der Stelle.

»Durch das Wasser sind so ziemlich alle Spuren zerstört worden, die auf den Fahrer hinweisen könnten«, ergänzte Raik. »Die Polizei weiß eigentlich nur, dass es der Wagen sein muss, der uns gerammt hat, das konnten sie anhand der Dellen und der Lackspuren wohl eindeutig feststellen. Und sie wissen, dass er am frühen Abend in der Innenstadt gestohlen wurde. Der eigentliche Besitzer war natürlich nicht gerade begeistert über den Zustand, in dem er aufgefunden worden ist.«

Richard legte nachdenklich die Fingerspitzen aneinander. Er hatte einige Hoffnung in die Ermittlungen der Polizei gesetzt, nachdem der Wagen gefunden worden war. Doch der Gehalt der nützlichen Informationen ging gegen null. »Aber wirklich weiter hilft uns das natürlich nicht«, bemerkte er. »Wer auch immer derjenige ist, der dafür verantwortlich ist, über eine gewisse Intelligenz scheint er zumindest zu verfügen. Was ihn aber nur noch gefährlicher macht.«

Lily seufzte. »Das wäre ja auch zu einfach gewesen, wenn er uns mit seinem eigenen Auto gerammt hätte.« Es ärgerte sie, dass sie bisher bei ihrer Suche nach dem Täter kaum von der Stelle gekommen waren.

Sie hoffte, dass sie den Kerl bald identifizieren und damit die Bedrohung von Raik abwenden konnten. Zwar war sie davon überzeugt, dass alle von R.E.M.E.D.Y. hervorragende Arbeit leisteten und ihr Bestes gaben, um ihn zu schützen. Aber keiner wusste, zu welchen Mitteln dieser Spinner noch greifen würde. Wenn er noch skrupelloser vorging, wäre es nicht ausgeschlossen, dass er doch irgendwann sein Ziel erreichen würde. Sie warf einen kurzen Seitenblick auf Raik, der äußerlich ganz ruhig wirkte. Aber sie wusste, dass auch an ihm das ständige Gefühl, bedroht zu werden, nicht spurlos vorüberging. Es passte ihr gar nicht, dass er immer noch in Gefahr war.

Außerdem gab es da noch einen anderen Grund, aus dem sie hoffte, nicht mehr lange für Raik arbeiten zu müssen. Sobald sie nicht mehr für seine Sicherheit verantwortlich war, konnte sie ihm endlich sagen, wie sie fühlte.

Der jetzige Zustand, ständig so tun zu müssen, als hätte sie keine Gefühle für ihn, als wäre er ein Klient wie jeder andere für sie, zerrte gewaltig an ihren Nerven. Jedes Mal, wenn sie an die Nacht nach Arndts Party zurückdachte, spürte sie ein Kribbeln, das sie sich nicht erlauben durfte.



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